Halb und halb

du schmiegst dich halb an mich
halb wieg ich dich im arm
ich fass dich unter und
lass rund um rund die langen finger kreisen

dein rücken rundet sich
an meinem festen arm
du legst den kopf zurück
lässt mich ins blaue deiner augen reisen

die lust kennt einen weg
den weg zu deinem mund
die feuchte spur am hals
ich tupf dir mit der zunge feuchte zeichen

an deiner zunge liegt
mein lippenroter mund
schlüpf immerzu hinein
als wolltest du mein rotes herz erreichen

die brust steht frei und weiß
das weiche hemdchen quert
als straff gespanntes band
den hügelrand und läuft um weiße kegel

die brust entflammt und heiß
von leichter hand beschwert
dann ruht die schnelle hand
und füllt sich in der wölbung wie ein segel

so tief im hinterland
wagt sich ein finger vor
pocht fingerbreit ans tor
und will auf eigne faust das glück versuchen

doch in der hinterhand
kommst du mir noch zuvor
fängst du das fingerrohr
im muskelspiel musst du die kuppe suchen

dein glitzerschoß blüht auf
dein kelch so weich und warm
ich fass dich unter und
lass rund um rund die spitze zunge kreisen